Heute gibt es wieder einmal eine Sturmwarnung. Doch was bedeutet das für uns als Hundehalter? Schließlich wollen unsere Vierbeiner ja meist trotzdem raus. Hier ein paar Tipps von mir für den interessierten Hundehalter.
Grundsätzlich: So kurz wie nötig
Wichtg ist, dass an die Sicherheit des Vierbeiners und des Halters gedacht wird. Damit meine ich weniger die Leine am kleinen Hund, damit dieser nicht davon fliegt, es geht eher um die Verletzungsgefahren. Schließlich weht nicht nur der Wind selber sondern es werden auch viele kleinere und größere Gegenstände förmlich durch die Gegend geschleudert.
Also heißt es bei Sturm lieber den kürzesten und sichersten Weg zu wählen – dann passiert auch hoffentlich nichts. Auch sollte man Rücksicht auf den Vierbeiner nehmen, da dieser von den zusätzlichen Eindrücken überfordert oder verschreckt werden kann und dann unerwartet reagiert.
Wald ist bei und nach dem Sturm tabu
Wald ist bei Sturm tabu. Das gilt während des Sturms und auch noch danach bis zur Beseitigung der Sturmschäden bzw. der Freigabe durch die Behörden. Bäume und Äste fallen bzw. fliegen nicht nur bei Sturm, viele Schäden „entladen“ sich erst nach und nach. Hat ein Baum den anderen zunächst noch abgefangen, geben beide später nach – und dann kann man nicht mehr schnell genug reagieren.
Felder und Wiesen – aufmerksam bleiben
Auf Feldern und Wiesen kann man zwar spazieren gehen, man sollte hier aber auch den Wind und die kleinen Gegenstände wie Zweige, Reste vom Feld aber auch den Sand nicht vernachlässigen. Soetwas kann schnell nicht nur ins sprichwörtliche Auge gehen.
Gefahren gehen hier aber auch wieder von den üblichen Sachen aus. Der einzelne Baum kann umgeworfen werden, aus Hecken lösen sich lose Äste oder neue brechen ab. Schilder, Zäune und anderes sind auch nicht immer sturmfest.
In Stadt und Dorf – unerwartete Gefahren
In den Straßen von Stadt und Dorf sind natürlich auch die umherfliegenden Gegenstände zu beachten. Hier fallen auch gern Werbeflächen, Bauzäune und Schilder um. Nicht nur bei starkem Sturm werden auch Dächer abgedeckt. Dachziegel sind können dann auf den Weg knallen und weder der Hund noch selbst möchte so einen abbekommen. Liegen übrigens schon Ziegel auf dem Weg, sollte man diesen Bereich meiden.
Durch die Häuser könne auch schnell Verwirbelungen und wechselnde Windrichtungen auftreten. Da kann man nicht immer vorhersehen, von wo etwas angeweht kommt. Man sollte so auch auf das Unerwartete vorbereitet sein.
An Meer und See – romatisch und gefährlich zugleich
Wer schon mal einenb Sturm am Meer erlebt hat, kennt sicher diese Mischung aus romatisch stürmischer Stimmung aber auch den Urgewalten, die da wirken. Hier ist der angekündigte leichte Sturm schnell wesentlich stärker, da über dem Wasser nicht sich dem Wind entgegen stellt.
Das Meer ist hier absolut tabu, da Wellen, Sog und Strömungen um ein vielfaches stärker sind als an ruhigen Tagen. Also keinen Zentimeter ins Wasser gehen, da das schnell ein Meter und mehr wird. Da haben selbst Profis wenig Chancen – das kann einem alten Rettungsschwimmer schon mal geglaubt werden. Aber auch an harmlosen Seen kann ein Sturm stark und mit unerwarteten Folgen aufwarten – also Vorsicht.
Rettungswege, Straßenverkehr
Das gilt zwar immer, aber bei Sturm und anderen Gefahrenlagen umso mehr: Rettungswege freihalten. Auch ein Auto am Rand einer Zufahrt kann das breite Fahrzeug von Feuerwehr oder THW behindern.
Im Verkehr sollten die üblichen Hinweise zur angepassten Geschwindigkeit, Gegenständen auf der Fahrbahn und so weiter beachtet werden. Denkt aber auch an euren Vierbeiner. Für den sind solche Situationen oft unheimlich und zusätzlich spüren sie die Angespanntheit von Herrchen und Frauchen.